Die Reifendruckkontrolle der Mercedes-Benz A-Klasse (2012-2018) bietet ein Plus an Sicherheit, indem sie den Druck in allen vier Reifen elektronisch überwacht. Über Sensoren in den Rädern werden die Werte erfasst und im Multifunktionsdisplay angezeigt. So erkennt der Fahrer frühzeitig Abweichungen, die auf schleichenden Druckverlust oder technische Probleme hinweisen können. Doch die Technik ersetzt nicht die Verantwortung des Fahrers: Nur bei korrekt eingestelltem Reifendruck arbeitet das System zuverlässig. Zudem gibt es klare Warnmeldungen und eine gelbe Kontrollleuchte, die auf Druckverlust oder Störungen hinweist. Dieser Artikel zeigt, wie die Reifendruckkontrolle funktioniert, welche Meldungen im Display erscheinen können und warum sie ein unverzichtbares Feature für die Mercedes-Benz A-Klasse W176 ist.
Bei der Reifendruckkontrolle sind in die Räder des Fahrzeugs Sensoren eingebaut, die den Reifendruck in allen vier Reifen überwachen. Wenn der Druck an einem oder mehreren Reifen absinkt, werden Sie von der Reifendruckkontrolle gewarnt. Nur wenn in allen Rädern entsprechende Sensoren montiert sind, kann die Reifendruckkontrolle funktionieren.
Informationen zum Reifendruck werden im Multifunktionsdisplay angezeigt. Nach einigen Minuten Fahrt erscheint im Multifunktionsdisplay im Menü Service der aktuelle Reifendruck der einzelnen Räder, siehe Abbildung (Beispiel).
Informationen zum Anzeigen der Meldung finden Sie im Abschnitt "Reifendruck elektronisch prüfen"
Der Fahrer ist dafür verantwortlich, den Reifendruck auf den empfohlenen, für die Betriebssituation geeigneten Reifendruck für kalte Reifen einzustellen . Beachten Sie, dass die Reifendruckkontrolle den für die aktuelle Betriebssituation richtigen Reifendruck erst einlernen muss. Die Warnschwelle für die Warnmeldung bei deutlichem Druckverlust orientiert sich an den eingelernten Referenzwerten. Nachdem Sie den Reifendruck bei kalten Reifen eingestellt haben, können Sie die Reifendruckkontrolle neu starten. Die aktuellen Drücke werden dabei als neue Referenzwerte gespeichert. Damit ist sichergestellt, dass Sie erst dann eine Warnmeldung erhalten, wenn der Reifendruck deutlich abgesunken ist.
Die Reifendruckkontrolle warnt Sie nicht vor einem falsch eingestellten Reifendruck. Beachten Sie die Hinweise zum empfohlenen Reifendruck
Die Reifendruckkontrolle kann Sie nicht vor einem plötzlichen Luftverlust warnen, der z. B. durch einen eindringenden Fremdkörper ausgelöst wird. Bremsen Sie in diesem Fall das Fahrzeug vorsichtig bis zum Stillstand. Machen Sie dabei keine heftigen Lenkbewegungen.
Die Reifendruckkontrolle verfügt im Kombiinstrument über eine gelbe Warnleuchte für Druckverlust oder Störung. Je nachdem, wie die Warnleuchte blinkt oder leuchtet, wird ein zu niedriger Reifendruck oder eine Störung der Reifendruckkontrolle angezeigt:
Zusätzlich zur Warnleuchte erscheint eine Meldung im Multifunktionsdisplay. Beachten Sie die Informationen zu Display-Meldungen
Bis Ihnen eine Störung der Reifendruckkontrolle angezeigt wird, können bis zu zehn Minuten vergehen. Die Störung wird zuerst durch ca. eine Minute Blinken und anschließendes Leuchten der Warnleuchte Reifendruck angezeigt. Wenn der Fehler behoben ist, erlischt die Warnleuchte Reifendruck nach einigen Minuten Fahrt.
Die Werte für den Reifendruck im Bordcomputer können von denen abweichen, die Sie an der Tankstelle mit einem Luftdruckprüfer messen. Die vom Bordcomputer angezeigten Reifendrücke beziehen sich auf Meereshöhe. An hoch gelegenen Standorten zeigen Luftdruckprüfer einen höheren Reifendruck an als der Bordcomputer. Reduzieren Sie in diesem Fall nicht den Reifendruck.
Wenn im Fahrzeug oder in dessen Umgebung Funksendeeinrichtungen (z. B. Funkkopfhörer, Sprechfunkgeräte) betrieben werden, kann dies die Funktion der Reifendruckkontrolle stören.
Im Multifunktionsdisplay wird der aktuelle Reifendruck der einzelnen Räder angezeigt.
Wenn das Fahrzeug länger als 20 Minuten geparkt war, erscheint die Meldung Reifendruckanzeige erscheint nach einigen Minuten Fahrt .
Die Reifendruckkontrolle erkennt nach einem Einlernvorgang automatisch neue Räder oder neue Sensoren. Solange noch keine eindeutige Zuordnung der Druckwerte zu den Radpositionen möglich ist, wird anstelle der Reifendruckanzeige die Meldung Reifendruckkontrolle aktiv angezeigt. Die Reifendrücke werden dann bereits überwacht.
Bei montiertem Notrad kann das System noch einige Minuten den Reifendruck des entfernten Rads anzeigen. Wenn dies auftritt, beachten Sie, dass der angezeigte Wert an der Stelle des montierten Notrads nicht gleichbedeutend mit dem aktuellen Reifendruck des Notrads ist.
Wenn die Reifendruckkontrolle einen Druckverlust an einem oder mehreren Reifen erkennt, erscheint im Multifunktionsdisplay eine Warnmeldung. Die gelbe Warnleuchte Reifendruck geht dann an.
Beachten Sie unbedingt die Anweisungen und Sicherheitshinweise bei den Display-Meldungen im Abschnitt "Reifen"
Wenn die Positionen der Räder am Fahrzeug getauscht werden, kann es für kurze Zeit sein, dass der Luftdruck an der falschen Position angezeigt wird. Dies wird nach einigen Minuten Fahrt korrigiert und der Luftdruck wird an der richtigen Position angezeigt.
Die Reifendruckkontrolle der Mercedes-Benz A-Klasse W176 (2012-2018) bietet ein hohes Maß an Komfort und Sicherheit. Durch die direkte Überwachung jedes einzelnen Rads erkennt das System frühzeitig Druckverluste und warnt den Fahrer rechtzeitig. So lassen sich gefährliche Situationen vermeiden und die Lebensdauer der Reifen verlängern.
Wichtig ist, die Funktion regelmäßig neu zu starten, wenn der Reifendruck angepasst oder Räder gewechselt wurden. Nur so kann das System die aktuellen Werte als Referenz übernehmen und zuverlässig arbeiten. Wer diese Hinweise beachtet, profitiert von einer optimalen Unterstützung im Alltag.
Häufig gestellte Fragen
Warum zeigt die Reifendruckkontrolle manchmal falsche Werte an?
Die Werte können durch Höhenunterschiede oder Temperaturveränderungen abweichen. Dies ist normal und kein Hinweis auf einen Defekt.
Was bedeutet die gelbe Warnleuchte im Kombiinstrument?
Sie weist entweder auf einen zu niedrigen Reifendruck oder auf eine Störung der Reifendruckkontrolle hin. In beiden Fällen sollte der Reifendruck überprüft werden.